
Eur J Cardiothorac Surg
Rudzinski et al.
2021
Diese Publikation dokumentiert den Fall einer 70-jährigen Frau mit symptomatischer schwerer nativer Aortenregurgitation, erworbener Dextrokardie, mittelschwerer bis schwerer sekundärer Mitralregurgitation und einem Operationsrisiko, das einen chirurgischen Eingriff verbietet. Sechs Monate nach der Behandlung mit einem Aortenklappenersatz blieb die Patientin aufgrund einer mittelschweren bis schweren sekundären Mitralinsuffizienz symptomatisch. Sie wurde mit der Carillon-Therapie behandelt, die zu einer signifikanten Verringerung der Mitralregurgitation und zu einem unauffälligen weiteren Verlauf führte.
Dieser Fall veranschaulicht die Flexibilität des Carillon-Implantats, das erfolgreich neben anderen Therapien eingesetzt werden kann. Er verdeutlicht ebenfalls die kurze Lernkurve der Carillon-Therapie, da der Eingriff von einem Herzchirurgen und nicht von einem interventionellen Kardiologen durchgeführt wurde.